Freier Bestatter: Warum mir das so wichtig ist
Fabian Wroblowski • 20. Januar 2025
Erlebtes aus der Pflege besser machen
Der Tod ist unumgänglich und nicht verhandelbar, dass wissen wir doch alle. Und doch gibt es Menschen, die darüber nicht sprechen können oder wollen.
Ich selbst konnte immer gut und offen über Krankheit, Sterben und Tod sprechen - viele Jahre war ich in der Pflege tätig und durfte Menschen auf ihren letzten Weg begleiten. Inzwischen bin ich FREIER Bestatter und Notfallseelsorger und darf auch als Trauerredner Lebensfeiern begleiten und dazu beitragen, ERINNERUNGEN zu schaffen.
Oft werde ich gefragt, wie und warum ich Bestatter und Notfallseelsorger geworden bin. Wenn man in der Pflege arbeitet, kommt man früher oder später mit Krankheit, Sterben und Tod in Berührung. Ich empfand das immer als eine Ehre, Menschen begleiten zu dürfen. Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass der ein oder andere Bestatter bei der Abholung eines ihm anvertrauten Verstorbenen nicht würdevoll umgegangen ist. Für mich war das emotional nur schwer hinnehmbar. Und so machte ich mich einfach mal schlau rund um das Berufsbild Bestatter.
Ich erinnere mich, dass ich damals viele Bewerbungen geschrieben habe und oft Absagen bekommen habe. Zwei Bestattungsunternehmen aber ließen mir eine Einladung zum Gespräch zukommen. In der Hoffnung, dass mein Erlebtes vielleicht doch eher Ausnahme sein sollte, durfte ich mir also ein Bild machen. Und wieder musste ich feststellen, dass auch dort nicht anders mit den Verstorbenen umgegangen wurde. Das war für mich der ausschlaggebende Grund, mich als Bestatter selbstständig zu machen. Für mich war von Anfang an klar: Das geht doch anders. Und ich wusste ganz genau, was ich wollte und was auf keinen Fall.
Und was ich auch möchte, ist, über die Entwicklung der Trauer- und Erinnerungskultur offen zu reden. Der Moment der Abschiednahme gehört auch dazu, oder?
Heute habe ich in unseren vier Bestattungshäusern jeweils ein liebevoll begleitendes Trauerzentrum integriert, welches mich auch als Freien Notfallseelsorgers fordert, aber immer auch dazulernen lässt.
Weil der Tod und das Abschiednehmen nicht verhandelbar sind, möchte ich mit meinem Konzept der ganzheitlichen Trauerbegleitung dazu beitragen, ein gutes Miteinander zu bieten. Angehörige dürfen sich sicher sein, dass mit dem verstorbenen Menschen immer würdevoll umgegangen wird. Und sie dürfen sich sicher sein, dass wir sie auch nach der Beisetzung für sie da sind.
Wisst ihr eigentlich, was wir im familiären Bestattungshaus alles anbieten, wenn Ihr Abschied nehmen müsst?
Ich lade dich/euch ein, auf einen Kaffee oder Tee vorbeizukommen und mich und mein Team kennenzulernen.
Es grüßt herzlichst,
Fabian

Zwischen den Stämmen des Waldes wanderte der Sonnenschein. Er legte sich auf das Gras, funkelte im Tropfen eines Baches, ließ die Farben lebendig werden. Sein Licht war wie ein Versprechen, ein goldenes Lied, das von Wärme und Weite erzählte. Der Schatten folgte ihm, still und beharrlich. Er füllte die Zwischenräume, legte kühle Hände auf den Boden, schuf ein Dach aus Ruhe, wo selbst das Flüstern der Blätter leiser wurde. „Ich schenke Leben“, sprach der Sonnenschein, „denn ohne mich bliebe der Wald grau und schweigend.“ „Und ich schenke Schutz“, antwortete der Schatten, „denn ohne mich verbrannten die Wurzeln, und die Tiere fänden kein Versteck.“ So gingen sie nebeneinander, manchmal im Widerstreit. Wenn der Sonnenschein stärker wurde, zog sich der Schatten zurück. Wenn der Schatten wuchs, musste das Licht sich neu behaupten. Und doch, im Spiel ihrer Bewegung, entstand ein Teppich aus Mustern, der den Boden zum Atmen brachte. Der Sonnenschein sprach: „Man lobt mich für mein Strahlen, doch manchmal erdrückt mein Glanz. Er blendet die Augen, er lässt nichts Verborgenes mehr bestehen.“ Der Schatten erwiderte: „Man fürchtet mich für mein Dunkel, doch gerade in mir wächst das Verborgene. Samen keimen in meiner Stille, Tiere finden Frieden in meinen Räumen.“ Ein Windhauch ging durch die Bäume, und in seinem Rascheln hörten beide, dass keiner von ihnen allein genügte. Der Sonnenschein wurde sichtbar, weil der Schatten ihn rahmte. Der Schatten wurde spürbar, weil das Licht ihn zeichnete. Sie hielten inne, und der Wald atmete mit ihnen. Nicht das eine gegen das andere, sondern ein Wechsel, ein Puls, ein Herzschlag aus Helligkeit und Dunkelheit. Im Zusammenspiel formte sich Ganzheit: Die Glut und die Kühle, das Offene und das Verborgene, das Strahlende und das Tragende. Kein Teil war zu viel, kein Teil war überflüssig. So blieben Sonnenschein und Schatten einander verflochten wie Stimmen eines Liedes, das den Wald erfüllt. Ein Lied aus Gegensätzen, aus Spannung und Ruhe, aus Glanz und Tiefe. Und der Wald selbst, mit all seinen Bäumen, Pfaden und Quellen, war nicht entweder Licht oder Dunkel – sondern beides zugleich. Vollständig in seiner Vielgestalt, lebendig in jedem Atemzug, getragen von Sonnenschein und Schatten. Ein Gastbeitrag von Maja

Als Familiäres Bestattungshaus bieten wir trauernden Angehörigen immer wieder Wochenend-Reisen ans Meer an. Oft werde ich nach dem ‚Warum?‘ und ‚Wofür‘ gefragt. In diesem Beitrag möchte darauf mal näher eingehen. Eines vorweg: Wohl jeder, der ein solches Wochenende mit uns erleben durfte, wird dies wie folgt beschreibe

Es gibt Momente, in denen Menschen spüren: Da ist etwas Größeres. Etwas, das trägt, wenn alles wankt. Etwas, das liebt, ohne Bedingungen. Dieses Gefühl nennen viele „Glauben“. Und doch wird es oft verwechselt mit „Kirche“. Dabei sind Glaube und Kirche zwei Paar Schuhe – und das ist völlig in Ordnung.

Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist eines der größten Geschenke in der Trauerzeit. Wenn jemand wirklich bei uns ist, nicht nur mit Worten, sondern mit Nähe, Geduld und Echtheit, entsteht Raum für das, was im Inneren zerrissen ist. Solche Begleitung nimmt die Einsamkeit, erlaubt Tränen, Erinnerungen und Schweigen, und sie heilt Stück für Stück die Seele, weil sie das Gefühl vermittelt: Ich bin nicht allein mit meinem Schmerz. Herzlichkeit zeigt sich in kleinen Gesten: im Zuhören ohne Eile, im Aushalten von Stille, im Angebot einer Tasse Tee oder einer festen Umarmung. Begleitung bedeutet nicht, alle Antworten zu haben, sondern präsent zu bleiben, ohne zu reparieren. Seelische Gesundung braucht Zeit, wiederholte Erfahrungen von Verstandenwerden und Erlaubnis, langsamer zu werden; daraus wächst Vertrauen in das Leben nach dem Verlust. Praktische Hinweise, die Trauer begleiten und stärken: Suche oder erhalte Kontakt zu Menschen, die aktiv zuhören und deine Gefühle bestätigen. Erlaube dir Rituale oder kleine Erinnerungen, die verbinden, statt alles wegzuschieben. Gib dir strukturierte Pausen: feste Zeiten für Trauern und Zeiten für kleine, achtsame Ablenkung. Achte auf deinen Körper: Bewegung, Schlaf und ausreichende Ernährung stabilisieren die Psyche. Ziehe professionelle Begleitung in Betracht, wenn die Trauer überwältigend bleibt oder du das Gefühl hast, festzustecken. Wir vom Trauerzentrum Rhede - Bocholt - Isselburg sind an deiner Seite und bleiben, wir helfen nicht nur dunkle Stunden zu überstehen, sondern legt den Grundstein für langsame, nachhaltige Heilung - Dem Weg mit der Trauer ins Leben. Herzlichst, Euer Fabian

Der Regenbogen, er gilt als ein faszinierendes Naturphänomen, das seit Jahrhunderten mit Hoffnung, Frieden und Trost in Verbindung gebracht wird. In der Bestattungskultur gewinnt dieses farbenprächtige Symbol eine ganz besondere Bedeutung. Er steht für den Übergang, für die Verbindung zwischen dem Diesseits und dem Jen






