Absicherung von Sterbegeldern gegenüber dem Sozialamt

Fabian Wroblowski • 12. Juni 2025

So bleibt die Sterbegeldversicherung  Schonvermögen

Wenn eine Person pflegebedürftig wird und in ein Pflegeheim umzieht, können die entstehenden Kosten schnell die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigen. In solchen Fällen springt häufig das Sozialamt ein, um die Versorgung sicherzustellen. Doch was passiert mit bestehenden Versicherungen – insbesondere mit einer Sterbegeldversicherung?

Muss eine Sterbegeldversicherung aufgelöst werden?

Grundsätzlich gilt: Bevor Pflegebedürftige Leistungen vom Sozialamt erhalten, müssen sie ihr eigenes Einkommen und Vermögen einsetzen. Dazu zählen:

Ersparnisse

Wertpapiere

Lebensversicherungen

Sterbegeldversicherungen

Allerdings gibt es eine wichtige Ausnahme, die Betroffenen und Angehörigen finanzielle Sicherheit bieten kann.

Sterbegeldversicherung als Schonvermögen

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass eine zweckgebundene Bestattungsvorsorge unter bestimmten Bedingungen als Schonvermögen gilt. In solchen Fällen darf das Sozialamt nicht verlangen, dass eine Sterbegeldversicherung zur Finanzierung der Pflegekosten verwendet wird.

Die Voraussetzungen für den Schutz:

Zweckbindung klar festlegen
Die Versicherung muss eindeutig als Bestattungsvorsorge deklariert sein.

Unwiderrufliches Bezugsrecht

Die Police sollte so gestaltet sein, dass der Bestatter als Bezugsberechtigter im Todes- und Erlebensfall eingetragen ist – und zwar unwiderruflich.

Vertrag prüfen lassen

Einige Versicherungen enthalten Klauseln, die eine Verwertung durch Dritte ausschließen – ein Pluspunkt bei der Anerkennung als Schonvermögen.

Frühzeitig vorsorgen und rechtlich absichern

Wer rechtzeitig eine Sterbegeldversicherung zur Bestattungsvorsorge abschließt und die vertraglichen Voraussetzungen erfüllt, schützt die eigenen Wünsche und entlastet die Angehörigen im Ernstfall. So bleibt das Geld für die Bestattung zweckgebunden – auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit.

Eure Vorteile auf einen Blick:

Schutz vor dem Zugriff durch das Sozialamt

Finanzielle Entlastung der Angehörigen

Sicherstellung einer würdevollen Bestattung

Klare rechtliche Absicherung

Gerne informiere ich Euch persönlich, wie Ihr Eure Bestattungsvorsorge optimal gestalten könnt.

Herzlichst,
Euer Fabian

von Fabian Wroblowski 28. Oktober 2025
Zwischen den Stämmen des Waldes wanderte der Sonnenschein. Er legte sich auf das Gras, funkelte im Tropfen eines Baches, ließ die Farben lebendig werden. Sein Licht war wie ein Versprechen, ein goldenes Lied, das von Wärme und Weite erzählte. Der Schatten folgte ihm, still und beharrlich. Er füllte die Zwischenräume, legte kühle Hände auf den Boden, schuf ein Dach aus Ruhe, wo selbst das Flüstern der Blätter leiser wurde. „Ich schenke Leben“, sprach der Sonnenschein, „denn ohne mich bliebe der Wald grau und schweigend.“ „Und ich schenke Schutz“, antwortete der Schatten, „denn ohne mich verbrannten die Wurzeln, und die Tiere fänden kein Versteck.“ So gingen sie nebeneinander, manchmal im Widerstreit. Wenn der Sonnenschein stärker wurde, zog sich der Schatten zurück. Wenn der Schatten wuchs, musste das Licht sich neu behaupten. Und doch, im Spiel ihrer Bewegung, entstand ein Teppich aus Mustern, der den Boden zum Atmen brachte. Der Sonnenschein sprach: „Man lobt mich für mein Strahlen, doch manchmal erdrückt mein Glanz. Er blendet die Augen, er lässt nichts Verborgenes mehr bestehen.“ Der Schatten erwiderte: „Man fürchtet mich für mein Dunkel, doch gerade in mir wächst das Verborgene. Samen keimen in meiner Stille, Tiere finden Frieden in meinen Räumen.“ Ein Windhauch ging durch die Bäume, und in seinem Rascheln hörten beide, dass keiner von ihnen allein genügte. Der Sonnenschein wurde sichtbar, weil der Schatten ihn rahmte. Der Schatten wurde spürbar, weil das Licht ihn zeichnete. Sie hielten inne, und der Wald atmete mit ihnen. Nicht das eine gegen das andere, sondern ein Wechsel, ein Puls, ein Herzschlag aus Helligkeit und Dunkelheit. Im Zusammenspiel formte sich Ganzheit: Die Glut und die Kühle, das Offene und das Verborgene, das Strahlende und das Tragende. Kein Teil war zu viel, kein Teil war überflüssig. So blieben Sonnenschein und Schatten einander verflochten wie Stimmen eines Liedes, das den Wald erfüllt. Ein Lied aus Gegensätzen, aus Spannung und Ruhe, aus Glanz und Tiefe. Und der Wald selbst, mit all seinen Bäumen, Pfaden und Quellen, war nicht entweder Licht oder Dunkel – sondern beides zugleich. Vollständig in seiner Vielgestalt, lebendig in jedem Atemzug, getragen von Sonnenschein und Schatten. Ein Gastbeitrag von Maja
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