Regenbogen-Bestattung alles andere als Nullachtfünfzehn
Fabian Wroblowski • 28. Juni 2025
Persönlicher Abschied mit Farbe

Der Regenbogen, er gilt als ein faszinierendes Naturphänomen, das seit Jahrhunderten mit Hoffnung, Frieden und Trost in Verbindung gebracht wird. In der Bestattungskultur gewinnt dieses farbenprächtige Symbol eine ganz besondere Bedeutung. Er steht für den Übergang, für die Verbindung zwischen dem Diesseits und dem Jenseits und für die Erinnerung an geliebte Menschen.
Trauerbewältigung und Trost durch Symbolik
Der Verlust eines geliebten Menschen bringt oft tiefen Schmerz mit sich. In dieser Zeit der Trauer suchen viele nach Zeichen, die Trost spenden. Der Regenbogen erscheint oft nach einem Sturm – genau wie wir nach schweren Zeiten wieder Licht und Farbe in unser Leben lassen. Viele sehen darin eine Botschaft des Abschieds, aber auch der Hoffnung. Der Regenbogen versteht sich als Trostspender.
Regenbogen-Bestattungen: Persönlicher Abschied mit Farbe
Immer mehr Begleiter eines Trauerfalls bieten mittlerweile sogenannte „Regenbogen-Bestattungen“ an, bei denen bunte Elemente in die Zeremonie integriert werden. Sei es ein farbenfroher Blumenschmuck, eine individuell gestaltete Urne oder ein Sarg mit Regenbogenmotiven oder eine Ansprache, die die Vielfalt hochhält. All diese Details tragen dazu bei, den Abschied persönlich und positiv zu gestalten.
Regenbogen-Kerze und Trauerkarten
Immer mehr Menschen wünschen sich kein „Nullachtfünfzehn“, wenn man Abschied nehmen muss. Vorgefertigte Abläufe sind heute kaum noch hilfreich, will man ein ganzes Leben in den Mittelpunkt stellen.
Ein Regenbogen kann für Hinterbliebene eine große emotionale Stütze sein. Manche Familien entscheiden sich dazu, eine Regenbogen-Kerze zu entzünden oder während der Trauerfeier Musikstücke zu wählen, die diese Symbolik unterstreichen. Das Motiv ist mittlerweile auch oft auf Trauerkarten und Erinnerungsstücken zu finden.
Hoffnung nach der Dunkelheit
Der Regenbogen erinnert uns daran, dass nach der Dunkelheit wieder Licht kommt. Er darf ein wunderschönes und hoffnungsvolles Symbol sein, das in der Bestattungskultur eine immer größere Rolle spielt. Wer sich mit diesem Gedanken verbunden fühlt, findet darin eine Möglichkeit, einen geliebten Menschen auf ganz besondere Weise zu ehren.
Gerne sind wir an eurer Seite, wenn ihr Abschied nehmen müsst: familiär – liebevoll – bunt.
Herzlichst,
euer Fabian
Fotos: Pixabay

Es gibt Momente, in denen Menschen spüren: Da ist etwas Größeres. Etwas, das trägt, wenn alles wankt. Etwas, das liebt, ohne Bedingungen. Dieses Gefühl nennen viele „Glauben“. Und doch wird es oft verwechselt mit „Kirche“. Dabei sind Glaube und Kirche zwei Paar Schuhe – und das ist völlig in Ordnung.

Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist eines der größten Geschenke in der Trauerzeit. Wenn jemand wirklich bei uns ist, nicht nur mit Worten, sondern mit Nähe, Geduld und Echtheit, entsteht Raum für das, was im Inneren zerrissen ist. Solche Begleitung nimmt die Einsamkeit, erlaubt Tränen, Erinnerungen und Schweigen, und sie heilt Stück für Stück die Seele, weil sie das Gefühl vermittelt: Ich bin nicht allein mit meinem Schmerz. Herzlichkeit zeigt sich in kleinen Gesten: im Zuhören ohne Eile, im Aushalten von Stille, im Angebot einer Tasse Tee oder einer festen Umarmung. Begleitung bedeutet nicht, alle Antworten zu haben, sondern präsent zu bleiben, ohne zu reparieren. Seelische Gesundung braucht Zeit, wiederholte Erfahrungen von Verstandenwerden und Erlaubnis, langsamer zu werden; daraus wächst Vertrauen in das Leben nach dem Verlust. Praktische Hinweise, die Trauer begleiten und stärken: Suche oder erhalte Kontakt zu Menschen, die aktiv zuhören und deine Gefühle bestätigen. Erlaube dir Rituale oder kleine Erinnerungen, die verbinden, statt alles wegzuschieben. Gib dir strukturierte Pausen: feste Zeiten für Trauern und Zeiten für kleine, achtsame Ablenkung. Achte auf deinen Körper: Bewegung, Schlaf und ausreichende Ernährung stabilisieren die Psyche. Ziehe professionelle Begleitung in Betracht, wenn die Trauer überwältigend bleibt oder du das Gefühl hast, festzustecken. Wir vom Trauerzentrum Rhede - Bocholt - Isselburg sind an deiner Seite und bleiben, wir helfen nicht nur dunkle Stunden zu überstehen, sondern legt den Grundstein für langsame, nachhaltige Heilung - Dem Weg mit der Trauer ins Leben. Herzlichst, Euer Fabian

Wenn wir einen geliebten Menschen verabschieden müssen, ist das immer ein schmerzhafter Moment. Früher standen nur wenige Optionen zur Verfügung – in der Regel die Erdbestattung oder die (noch vergleichsweise junge) Feuerbestattung. Doch die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Heute gibt es viele alternative Bestattungsformen, die individuelle Wünsche und persönliche Vorstellungen besser berücksichtigen. Die Qual der Wahl: Bestattungsformen heute Die Vielfalt an Möglichkeiten bringt auch Herausforderungen mit sich. Wer die Wahl hat, hat oft auch die Qual – besonders, wenn in kurzer Zeit viele Entscheidungen getroffen werden müssen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit der Familie über die eigenen Vorstellungen zu sprechen. Nur wer die Möglichkeiten kennt, kann bewusst entscheiden, wie ein würdevoller Abschied gestaltet werden soll. Was ist eine Ballonbestattung? Eine besonders stimmungsvolle und symbolträchtige Art der Abschiednahme ist die Ballonbestattung. Dabei wird die Asche des Verstorbenen in einen biologisch abbaubaren Ballon aus Naturkautschuk gefüllt. Dieser wird mit Helium befüllt und den Angehörigen übergeben, die in einem ganz persönlichen Moment Abschied nehmen – und den Ballon loslassen können, wenn sie bereit dazu sind. Diese Ascheverstreuung mit Ballon ist nicht nur visuell eindrucksvoll, sondern auch emotional sehr berührend. Der Ballon steigt mit etwa 340 Metern pro Minute in den Himmel. Je nach Wetterbedingungen kann man ihn 8 bis 15 Minuten lang beobachten. In einer Höhe von 20 bis 35 Kilometern platzt der Ballon in der Stratosphäre – und die Asche wird in alle vier Himmelsrichtungen verteilt, über den gesamten Erdball hinweg. Rechtlicher Rahmen: Bestattung in den Niederlanden In Deutschland ist die freie Ascheverstreuung gesetzlich stark eingeschränkt. Anders in den Niederlanden: Das dortige, liberalere Bestattungsrecht erlaubt diese Form der Verstreuung. Bei günstigen Windverhältnissen kann der Ballon von niederländischem Boden aus aufsteigen und die Asche wird hoch über Deutschland freigegeben – vollkommen legal. Wir bieten die Möglichkeit, auf einem privaten Gelände in den Niederlanden eine persönliche und würdevolle individuelle Trauerfeier zu gestalten. Dabei stehen wir den Angehörigen beratend zur Seite und helfen dabei, den Abschied so zu gestalten, wie er sich richtig anfühlt. Abschied mit Herz und Bedeutung Der Moment, in dem der Ballon in den Himmel steigt, wird von vielen Angehörigen als besonders bewegend erlebt. Es ist ein sichtbarer Akt des Loslassens – ein letzter Gruß, der in den Himmel getragen wird. In den vergangenen Jahren durften wir bereits viele solcher Ballonverstreuungen begleiten und wissen, wie tröstlich dieser Abschied sein kann. Dabei ist vieles möglich: Die Lieblingsmusik des Verstorbenen kann gespielt werden. Angehörige können Gedichte vortragen oder persönliche Worte finden. Eine Diashow, ein aufgestelltes Bild oder eine symbolische Dekoration können den Tag besonders machen. Auch Briefe oder kleine Gegenstände dürfen an den Ballon gehängt werden. Für Kinder oder Enkelkinder können kleine Heliumballons vorbereitet werden. Warum nicht gemeinsam eine letzte Tasse Kaffee trinken oder auf die schöne Reise anstoßen? Fazit: Die Ballonbestattung ist eine würdevolle und freie Form des Abschieds Die Ballonbestattung ist eine moderne, individuelle und besonders berührende Alternative zu klassischen Bestattungsformen. Sie bietet einen freien Abschied, fernab starrer Rituale – und schafft einen einzigartigen Moment des Loslassens. Gerne beraten wir Euch persönlich und individuell zu den Möglichkeiten einer Ballonverstreuung in den Niederlanden. Sprecht uns an – wir gestalten mit Ihnen gemeinsam einen Abschied, der von Herz, Respekt und Persönlichkeit getragen ist. Vielen Dank für den Gastbeitrag an Mirjam Hertog. Herzlichst, Euer Fabian Wroblowski